Franziska Rubin:

Einfach heilen mit Natur!

Knaur Verlag, 2022. - 191 Seiten

 

Franziska Rubin arbeitete viele Jahre als TV-Ärztin in Kooperation mit der Redakteurin Gudrun Strigin.

 

In diesem Buch veröffentlichen beide gemeinsam 77 Empfehlungen für ein gesundes Leben durch ganz natürliche Mittel: ein Müsli mit Äpfeln zum Senken der Blutfettwerte, grüner Tee und andere Lebensmittel zur Verjüngung des Körpers, Lebenssinngebung als Schutz vor manchen Krankheiten, Lavendel gegen Depressionen und Schlafstörungen, Schröpfen bei Nackenschmerzen, Meditation gegen Augeninnendruck, Wassertreten zur Stärkung des Immunsystems, Mariendistel als Leberschutz, Kohlwickel gegen Knieschmerzen und vieles mehr. Der informativ und lebendig geschriebene Band endet mit einem Gesundheitsprogramm für eine ganze Woche sowie mit Tipps für die vier Jahreszeiten. Das Literaturverzeichnis im Anhang bietet eine Auflistung wissenschaftlicher Quellen. Viele schöne Fotos, auf denen Franziska Rubin zu sehen ist, machen den Band persönlich und authentisch. Empfehlenswert.

 

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Werner Bartens:

Körperzeiten

Droemer Verlag, 2021. - 333 Seiten

 

Der Autor Werner Bartens ist ausgebildeter Mediziner und seit vielen Jahren als Wissenschaftsjournalist tätig.

 

Die meisten Menschen haben schon mal etwas vom Morgenmuffel oder dem Abendmenschen und verschiedenen Biorhythmen des Körpers gehört. Werner Bartens erörtert die umfangreiche Thematik sachlich informativ aber auch unterhaltsam unter Einbeziehung von sehr vielen verschiedenen Aspekten und Beispielen: Ursachen (Gene, Evolution, Umwelt ...), subjektive Zeitwahrnehmung in Abhängigkeit von Situationen, die physikalische Zeit, die Zeit in der Corona-Pandemie, Auswirkungen der verschiedenen Chronotypen auf Schule, Beruf, Partnerschaft, Gesundheit, Gesellschaft, Politik u.a., Folgen von Schichtarbeit und Zeitumstellung und vieles mehr ...

 

Dabei erhält der Leser auch Tipps, wie man verschiedene Zeiten vorteilhaft nutzen kann: z.B. spürt man bei einem Zahnarzttermin am Nachmittag weniger Schmerzen als am Vormittag, konzentriertes Arbeiten geht am besten von 8-12 oder von 9-13 Uhr, die Immunabwehr wird nachmittags besser mit Erregern fertig ... Der Autor geht nicht nur auf tägliche Zyklen ein, sondern auch auf größere wie die Jahreszeiten und die Lebensphasen. Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien und medizinischer Erfahrung sind mit eingeflossen. Empfehlenswert.

 

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Carsten Lekutat:

Gesundheit für Faule

Knaur Verlag, 2021. - 171 Seiten

 

Der bekannte TV-Arzt Carsten Lekutat (Hauptsache gesund/MDR) hat wieder ein Buch publiziert, um Zivilisationskrankheiten vorzubeugen und das Leben zu verlängern.


Diesmal geht es nicht um gesunde Ernährung sondern um Fitness für Körper und Seele. In diese zwei Kapitel ist auch das Inhaltsverzeichnis gegliedert. Zuerst empfiehlt der Mediziner Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Dafür braucht man beispielsweise nur eine Wand oder einen Stuhl (Wall-Push-Up, Trizeps-Dip ...). Anschließend folgen leichte Steigerungen (Jumping Jacks, Crunches, Kniebeugen ...). Ergänzt hat der Autor, der auch Haus- und Sportarzt ist, seine Erklärungen mit Daten der WHO, Borg-Skala und MET-Listen.

 

Im zweiten Kapitel geht es um Meditation, Achtsamkeit und Progressive Muskelentspannung. Carsten Lekutat berichtet aus seiner Schulzeit von einem Meditationsaufenthalt im Kloster und seinen anfänglichen Schwierigkeiten damit. Der Band ist nicht nur sachlich, sondern auch persönlich und humorvoll geschrieben. Der Autor, der regelmäßig 10 km zu seinem Arbeitsplatz joggt und vegan lebt, bezeichnet sich zwar solidarisch als faul, ist aber sicherlich ein Vorbild. Empfehlenswert.

 

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Anne Fleck, Jörn Klasen, Matthias Riedel:

Ernährungs-Docs - So stärken Sie Ihr Immunsystem

ZS Verlag, 2020. - 160 Seiten

 

Die aus dem Fernsehen bekannten Ernährungs-Docs haben bereits mehrere Bücher publiziert. In diesem Band geht es um die Stärkung des Immunsystems - passend zur grassierenden Corona-Pandemie, die hier auch erwähnt wird. Die Einleitung erhält allgemein verständlich medizinische Erklärungen zum Immunsystem und den Zusammenhang mit Ernährung und Verdauung (Mikrobiom: Die Abwehr aus dem Bauch, Neues aus der Forschung, Wichtige Nährstoffe für Ihr Immunsystem, Superhelden gegen Viren und Bakterien, Strategien zur Selbstheilung, Fasten statt Medizin, Die Heilkraft des Lichts, Starkmacher aus dem Gewürzregal ...). Wie in den anderen Büchern der Ernährungs-Docs folgt nach den theoretischen Erklärungen der Teil mit den Kochrezepten, hier gegliedert in Frühstück, Kleine Gerichte, Hauptgerichte, Süßes. Dabei zeigt jede Anleitung auf der gegenüberliegenden Seite das entsprechende attraktive Foto wie in einem Kochbuch (Herbstliches Birchermüsli, Vollkornsauerteigbrot, Bunter Chicoréesalat mit Feta, Lauch-Spinat-Suppe mit Pilz-Croutons, Grünkern-Rosenkohl-Chili, Fenchel-Paprika-Pizza, Lachs-Gemüse-Ragout, Hähnchen-Tajine mit Kichererbsen, Mango-Kokos-Eis, Möhren-Hafer-Cookies ...). Die über 50 Rezepte regen zum Nachmachen an. Das informative Buch endet mit einem Sach- und einem Rezeptregister. Gerne empfohlen.

 

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Anthony William:

Medical Food

Arkana Verlag, 2017. - 397 Seiten

 

"Medical Food" ist die zweite Veröffentlichung des international bekannt gewordenen Mediums Anthony William. Er hat keine medizinische Ausbildung, trotzdem gibt sein Erfolg ihm recht.

In diesem Ernährungs-Ratgeber stehen die "Heiligen Vier" im Mittelpunkt: Obst, Gemüse, Kräuter/Gewürze sowie Wildpflanzen. Der Autor empfiehlt z.B. besonders Äpfel, Aprikosen, Avocados, Bananen, Beeren, Birnen, Kirschen usw. Jeder Frucht ist ein eigener Abschnitt gewidmet, in dem ausführlich auf deren nahrhaften Bestandteile und ihre heilsame Wirkung auf den menschlichen Körper eingegangen wird. Danach werden noch die Krankheiten und Symptome aufgelistet, bei denen sich die Frucht speziell als Medizin empfiehlt. Die seelische Unterstützung und die spirituelle Aufgabe des Obstes sind anschließend auch ein Thema. Jeder Abschnitt endet mit einem bebilderten Küchenrezept.

 

Genauso aufgebaut ist auch das Kapitel über die verschiedenen, empfohlenen Gemüsesorten (Gurken, Kartoffel, Spargel, Staudensellerie ...), Kräuter/Gewürze (Ingwer, Knoblauch, Koriander, Zitronenmelisse ...) und die Wildpflanzen (Hagebutten, Löwenzahn, Wilde Blaubeeren ...). Im letzten Kapitel geht der Autor auf die Nahrungsmittel ein, von denen er abrät, da sie den menschlichen Körper belasten und sogar schwächen können. Das gut erklärte Buch endet mit einem Glossar und dem allgemeinen Register, sowie einem Sach-, Rezept- und Krankheitsregister. Empfehlenswert.

 

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Tulku Lobsang:

 Lu Jong : die älteste tibetische Bewegungslehre zur Heilung von Körper und Geist

 O.W. Barth Verlag, Neuausgabe 2011. - 175 Seiten

 

Lu Jong wird auch als tibetisches Heilyoga bezeichnet und dient mit einfachen Übungen dazu, eine Balance zwischen Körper, Geist und Seele zu schaffen. Der Band ist in zwei Teile gegliedert. Zuerst erhält man theoretische Informationen: Erklärung des Wortes Lu Jong (= Körper-Schulung), Geschichte, Überlieferung, Schulen des tibetischen Buddhismus, medizinische Sichtweisen u.a. Man erfährt, dass Lu Jong auf der tibetischen Heilkunde basiert, die davon ausgeht, dass Krankheiten die Folge eines Ungleichgewichts der Elemente oder Lebenssäfte sind. Durch die Kombination von Position, Bewegung und Atmung kann Lu Jong sanft die Körperkanäle öffnen, Blockaden lösen und fehlgeleitete Energien mobilisieren.

Im zweiten Teil des Buches geht es um die Praxis. In dessen Einleitung erhält man grundlegende Tipps: Wann und wie oft man die Körperübungen machen sollte, welche Kleidung, Sitzpositionen u.a.

Im Hauptteil werden mit einer Zeichnung als auch mit Text die Körperübungen erklärt, wobei auf ihre Heilwirkung gegen bestimmte Erkrankungen hingewiesen wird. Zuerst bekommt man die wichtigsten Grundübungen gezeigt. Wie im Yoga hat jede von ihnen einen eigenen Namen z.B.: "Wildgans, die Wasser trinkt" oder "Falke, der sich im Wind dreht". Insgesamt sind es 28 sanfte Übungseinheiten. Im Anhang des Buches gibt es ein Glossar, einen Lebenslauf über den Autor, den Fototeil der Übungen, ein alphabetisches Register der Krankheiten mit Seitenverweis auf die entsprechende Übung, Adressen und Links.

Das Buch ist damit übersichtlich gestaltet. Eine längere Übungseinheit (z.B. "Mit Spindel und Faden weben") lässt sich jedoch über einen Film (z.B. auf Youtube) besser nachvollziehen. Der Autor empfiehlt besonders bei den Chakra-Übungen, diese nur unter Anleitung zu machen. Empfehlenswert.

 

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